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Themen: Erde, Wetter, Hochatmosphäre, Sonne, Kometen, Planeten, Übersichtsaufnahmen, Emissionsnebel, Sternhaufen, Galaxien.
Die Erde ist ein Himmelskörper, auf dem Vulkane vorkommen. Das
Pulvermaar in der Eifel ist vor 15000 Jahren durch eine Wasserdampfexplosion
entstanden.
Auch Vulkanberge gibt es in der Eifel. Der Bausenberg bei Niederzissen ist
ein besonders gleichmäßiges Exemplar.
Eine Atmosphäre ermöglicht Wetter, manchmal aber eher schlechtes.
Gelegentlich ist das Wetter näher, als dem Fotografen lieb ist ...
Im Sommer entstehen die höchsten Wolken der Erde. Eis in 80 km
Höhe reflektiert Sonnenlicht.
Kommen schnelle Teilchen von der Sonne, der Sonnenwind, durch das
Erdmagnetfeld in die obersten Luftschichten, regen sie die dortigen Atome
zum Leuchten an - das Polarlicht zeigt sich.
Wo wir schon bei den Auswirkungen der Sonne sind, sollten wir deren
Oberfläche nicht vergessen. Die Gasausbrüche, die am Rand
sichtbar sind und Protuberanzen genannt werden, gehören zu den
größten Strukturen, die man im Zusammenhang mit unserem Heimatstern
kennt.
Eine Bedrohung für die Erde, manchmal aber gut zu fotografieren, sind
Kometen. Dieser "schmutzige Schneeball" heißt Hyakutake und
kam der Erde auf 15 Millionen Kilometer nah. Der lange Ionenschweif
läßt den kleinen Staubschweif klein erscheinen, während die
blaugrüne Koma auffällig ist.
Ein Jahr später kam Hale-Bopp vorbei, dessen heller Staubschweif den
blauen Ionenschweif überstrahlt. Die Farbe des Himmels liegt am Licht
der Straßenlampen, welches vom Fujichrome gut eingefangen wird.
Irgendwann kam mir die Idee, daß ein Wasserspiegel auch ein Spiegel
ist; dadurch konnte ich Hale-Bopp zweimal aufnehmen.
Eine Ausweichmöglichkeit für uns: der Mars. Die Farbe ist real;
die Dunkelgebiete sind im Gegensatz zur Polkappe leicht erkennbar.
Die gleiche Aufnahme wie zuvor, aber farbverstärkt. Hier kann man die
helle Polkappe deutlich erkennen.
Der Jupiter ist ein riesiger Gasplanet mit schneller Rotation, die die
Wolken zu Bändern auseinanderzieht. Der dunkle Fleck im nördlichen
äquatorialen Band war unbeständig, während der Große
Rote Fleck im südlichen äquatorialen Band nicht nur zweieinhalbmal
so groß wie die Erde, sondern auch schon einige hundert Jahre alt ist.
Die vorherige Aufnahme mit intensivierten Farben. Der GRF ist hier deutlich
rot.
Jupiter war schon das Objekt meiner ersten Astrofotonacht. Ein doppelter
Schattendurchgang, hier links sichtbar, war Anlaß genug, während
der doppelte Durchgang im gleichen Zeitraum aufgrund des geringen Kontrastes
nur am Anfang und für den visuellen Beobachter zu bemerken war.
Der Sommerhimmel zeigt uns die sternenreichen Milchstraßenwolken im
Schwan. Die dunklen Gebiete sind Staub, die roten fluoreszierender Wasserstoff.
Der Zentralbereich der Milchstraße, aufgenommen mit einem
Unterwasserfilm. Das dunkle Band besteht aus Staub, der sich auch zum
rechten, nördlichen Teil des zentralen Wulstes fortsetzt. Das helle,
rote Objekt unterhalb der Mitte ist der Lagunennebel; links leuchtet
Jupiter. Unterhalb der Verbindungslinie der beiden hat ein 1-mag-Meteor
seine Spur auf dem 50-ASA-Film hinterlassen.
Ein normaler Film sieht den Himmel in diesen Farben. Das rote Objekt ist
der Orionnebel (M 42), das Objekt links neben dem hellsten Stern der
Flammennebel (NGC 2024). In beiden Fällen leuchtet Wasserstoff,
was man an der roten Farbe erkennt.
Der Orionnebel (M 42) ist eine 1500 Lichtjahre entfernte Gas- und
Staubwolke, die von den Sternen in seiner Mitte zum Fluoreszenzleuchten angeregt
wird. Die dunklen Körnchen sind allerdings nur Staub auf dem Film. Der
Nebel ist ein Glanzstück des Winterhimmels.
Der Omeganebel (M 17) ist ebenfalls eine Wasserstoffwolke mit Staub, liegt aber im
Schützen und kann im Sommer gesehen werden.
Im Gegensatz zu den vorangehenden Objekten handelt es sich beim Hantelnebel
(M 27) nicht um ein Sternentstehungsgebiet, sondern um die abgeblasene
Hülle eines gestorbenen Sterns. Auf dem Originalscan, der aber die
Farben nicht wie ein Abzug wiedergibt, sind die blauen Bereiche aus im Laufe
des Sternenlebens angesammelten schweren Elementen besser sichtbar. Die
rundliche Form gab dieser Objektklasse die Bezeichnung "planetarische
Nebel".
Etwa 100000 uralte Sterne formen Kugelsternhaufen, die man vernünftig nur
mit einem Teleskop fotografieren kann.
Offene Sternhaufen bestehen aus einigen hundert jüngeren und heißeren
Sternen. Hier liegen gleich zwei Exemplare dicht beisammen.
Den offenen Sternhaufen der Plejaden oberhalb der Bildmitte kann man auch im
Fernglas gut sehen. Das Bild ist keine Fotomontage, sondern Glück. Der
Hubschrauber hat bei Tag den Wald gekalkt und ist dann zum Parken abgestellt
worden
Der Andromedanebel M 31 ist mit seinen 2,3 Millionen Lichtjahren das am
weitesten entfernte Objekt, das man noch mit bloßem Auge sehen kann.
Für die Fotografie reicht prinzipiell schon ein Normalobjektiv.
Die beiden nahen Galaxien M 81 (rechts) und M 82 (links) haben
eine Begegnung hinter sich, die bei letzterer zu Staubstreifen führte.
Die Galaxie NGC 4565 liegt im Virgohaufen und sieht auch im Teleskop so
schmal aus. Ein Staubband trennt das Objekt dekorativ in zwei Teile.
Nur mit einem Teleskop sind diese fernen Galaxien zu beobachten. Mitte
rechts befindet sich NGC 4656, die wie ein gespiegeltes "S"
ausssieht, bei dem die Mitte heller und eine Hälfte sehr schwach ist.
Rechts oben liegt NGC 4631, die wir von der Seite sehen. Der
kupferfarbene Kern ist auf dem Dia besser zu sehen.